SV Waldhausen - SV Linde Tacherting II 4:1

Genau wie im Hinspiel endete die Nachholpartie zwischen dem SV Waldhausen und der zweiten Garnitur des Neu-Kreisligisten SV Linde Tacherting. Die Crew von Georg Hundseder behielt in der von SR Albert Kamhuber souverän geleiteten Begegnung mit 4:1 die Oberhand, wobei das Ergebnis aufgrund der gefälligen Leistung der jungen Gästetruppe etwas zu hoch ausgefallen ist.

Der Auftakt für den SVW hätte nicht besser sein können, denn bereits nach zwanzig Minuten führten die anfangs druckvoll agierenden Gastgeber mit 2:0. Maxi Pfenninger nutzte bereits in der 9. Minute einen Fehler im Tachertinger Abwehrverbund und machte aus kurzer Distanz sein 17. Saisontor. Mit seinem 12. Saisontreffer setzte dann Georg Hütter zehn Minuten später gleich das 2:0 hinten drauf, als er sich energisch durchtankte und in die Maschen traf. Dieser Vorsprung hielt allerdings nicht lange, denn Tachertings Roland Kabashi gelang kurze Zeit später mit einem trockenen Freistoß aus 18 m der Anschluss. Dadurch befügelt kamen die Gäste besser ins Spiel, konnten jedoch bis zum Seitenwechsel nichts zählbares mehr herausholen.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es knapp zehn Minuten, ehe Maxi Pfenninger den dritten Treffer der Gastgeber auf dem Schlappen hatte, aber knapp am Pfosten vorbeizog. Nach einer Spielunterbrechnung in der 60. Minute, in der SVW-Vorstand Klaus Seidl und Abt.Leiter Robert Pichler den für Manuel Hüttl im Kasten stehenden 56-jährigen Peter Höfner für sein 500. Spiel im SVW-Dress ehrten, verlor der SVW etwas den Faden. Nach einer Schußchance von Thiemo Leupoldt (66.) entschied der Unparteiische bei einer Klärungsaktion des neu im Tor stehenden Stefan Oberbauer überraschend auf Foulelfmeter für die Gäste. Allerdings zeigte SVL-Akteur Jan Vukovic Nerven und traf nur den linken Pfosten. Nachdem die Gäste diese Ausgleichschance nicht genutzt hatten, antworteten die Hausherren nur wenig später mit dem dritten Treffer, den Georg Hütter nach Kopfballvorlage von Maxi Pfenninger mit einem strammen Geschoss aus 18 m markierte. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit der eingewechselte Johannes Sewald,, der einen mustergültigen Spielzug von Georg Hütter und Thiemo Leupoldt mit einem Schuss ins lange Eck des Tachertinger Kastens abschloss.

Mit dem dritten Sieg in Folge sicherte sich der SVW die Chance, noch auf den vierten Platz zu rutschen. Voraussetzung hierfür ist am Pfingstmontag ein Dreier im letzten Spiel beim TuS Traunreut II, mit dem man noch in der Tabelle an der spielfreien SG Altenmarkt/Stein vorbeiziehen könnte.

J.P.

 

Peter Höfner für 500 Spiele im Dress des SV Waldhausen geehrt!

Vor der letzten Heimpartie des SVW wurde Peter Höfner für 500 Spiele im Dress des SVW geehrt und feierte während seines 65-minütigen-Einsatzes als Torhüter am Ende einen 4:1 (2:1) Heimerfolg gegen die SV Linde Tacherting II. Nur drei Tage später stand er bei der letzten Partie der Reservemannschaft in Nußdorf schon wieder zwischen den Pfosten.

Der gelernte Versicherungskaufmann, zweifache Familienvater und leidenschaftliche Argentinien-Fan kam in der Saison 96/97 vom SV Neuperlach nach Waldhausen. In 501 Partien als Stürmer und Mittelfeldspieler erzielte er (bisher) 94 Tore, entdeckte schon während dieser Zeit seine Faszination und Können für das Torwartspiel und erwarb sich in den folgenden Jahren zurecht den Spitznamen „Katze aus Buchbach“ (sein langjähriger Wohnort). Sein Wissen und seine Begeisterung für das runde Leder gab er in den folgenden Jahren zuerst als Co-Trainer, Spielertrainer und später als Trainer beider Herren-Mannschaften an die nächsten Generationen weiter und prägte wie kein Zweiter viele ehemalige und noch aktive Spieler in Ihrer Entwicklung mit.

In den letzten Jahren hat er sich als verlässlicher Rückhalt im Tor der Reservemannschaft erwiesen und spielt immer noch einen mehr als „gepflegten“ Ball. Dass er trotz seiner 55 Jahre nichts von seinem Können eingebüßt hat und immer noch begeistert Fußball spielt, bewies er unlängst beim Fußball-Tennisturnier in Waldhausen, als er mit seinem Team „Albiceleste“ ganz knapp am späteren Turniersieger aus Peterskirchen scheiterte und in den Gruppenspielen sowie der Achtelfinal-Begegnung den mehr als halb so alten Gegnern alles abverlangte.