SV Waldhausen – TSV Eiselfing 2: 2

 

Mit einem 2:1-Auswärtssieg bei der Bezirksliga-Reserve des TSV 1880 Wasserburg und einer 2:2- Punkteteilung gegen den TSV Eiselfing hat der SV Waldhausen in der Kreisklasse 2 zwar vier Zähler auf seinem Konto verbuchen können und damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisklasse 2 eingefahren, der Abstand zum Relegationsplatz beträgt auf Tabellenplatz 5 aufgrund des dichtgedrängten Mittelfelds in der Liga jedoch weiterhin gerade mal vier mickrige Punkte.

Auch gegen den TSV Eiselfing waren die SVW’ler bereits auf der Siegerstraße, allerdings machte hier ausgerechnet der Ex-Waldhauser Goalgetter Peter Wieser im Gästetrikot seinen ehemaligen Mannschaftskollegen einen Strich durch die Rechnung, weil er in der 85.Minute eine 2:1-Führung  egalisierte und damit seiner Elf einen Punkt rettete. Vor der Pause „hui“, nach der Pause „pfui“, auf diesen Nenner lässt sich diese Partie aus Waldhauser Sicht bringen, in der man es versäumt hatte, nach einer überlegen geführten ersten Hälfte frühzeitig den Sack zuzumachen. Hansi Vorportner hatte nach Zuspiel von Max Mühlegger in der 20. Minute per Kopf getroffen und kurz vor dem Seitenwechsel musste nach einem weiteren Mühlegger-Scorer Alex Mitter eigentlich das 2:0 machen, köpfte das Leder jedoch über den Eiselinger Kasten.

Am Ende mussten Balk & Co mit dem einem Pünktchen sogar zufrieden sein, denn sie hatten nach dem Pausentee völlig den Faden verloren und die ersatzgeschwächte Truppe des früheren Waldhauser Erfolgscoachs Sepp Hauser agierte wie ausgewechselt und beherrschte nun Spiel und Gegner. Trotzdem gelang den Hausherren in der 61. Minute nach einem Westerberger-Schuss und einer Kopfball-Verlängerung durch Alois Radlbrunner zwar der zweite Treffer, allerdings schaffte der TSV nur zehn Minuten später nochmals den Anschluss. Sebastian Voggenauer traf mit seinem Freistoß aus 18 m in die Waldhauser Maschen und nachdem Peter Wieser nach guter Vorarbeit des 1:0-Torschützen gegen die indisponierte Abwehrreihe seine „Kiste“ machte, war das Unentschieden perfekt. „Meine Mannschaft hat echte Moral bewiesen, trotz des Rückstands hat sie nie aufgegeben und die Partie noch umgebogen“ war Sepp Hauser nach dem Schlusspfiff zufrieden mit dem Punktgewinn, Peter Höfner war dagegen enttäuscht, „weil wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr richtig auf dem Platz waren und so die Eiselfinger durch unser passives Verhalten ins Spiel zurückgebracht haben.  

 

 J.P.


 

Tibor Bakay 500 Spiele und Peter Höfner 350 Spiele für den SVW

Zwei äußerst verdiente Akteure wurden beim letzten Heimspiel am Tag der deutschen Einheit gegen den TSV Eiselfing für ihren langjährigen Einsatz im SVW-Trikot geehrt.

Unser Goalie Tibor Bakay, der im Juli 1991 vom TV Obing zu uns gewechselt ist und seitdem mit Ausnahme einer einjährigen Unterbrechung in der Saison 1999/2000, als er beim Kreisligisten SV Aschau anheuerte, im Kasten steht, hat mittlerweile die stolze Zahl von 500 Spielen im SVW-Trikot bestritten. Vor seiner Zeit beim SVW war der "Tibi" bei der FA Trostberg, beim TuS Traunreut und beim TV Obing. Der gelernte Bäcker, der derzeit als Fachpacker bei der Firma Chiemgauer Naturkosthandel in Gmein/Grünthal arbeitet, war in den vielen Jahren stets ein großer Rückhalt unserer Abwehr und hat sich mit seinen Fangkünsten einen Namen im Kreis Inn-Salzach gemacht. Ganz oft sind in dieser Zeit die gegnerischen Stürmer an den Reflexen, des einfachen Familienvaters, der trotz seiner 34 "Lenze" noch lange nicht zum alten Eisen zählt und nach wie vor eine der großen Stützen unserer Truppe ist, schier verzweifelt.

Seit dem Jahr 1996 ist unser aktueller Trainer Peter Höfner ein SVW´ler mit Leib und Seele, der es mittlerweile auch schon auf 350 Einsätze gebracht hat. Der 39-jährige Versicherungskaufmann, dessen Weg über den SV Neuperlach nach Waldhausen geführt hat, gehört dem Verein seit 1996 an und er ist mittlerweile ein Mosaikstein in unserem SVW-Gebilde, der nicht mehr wegzudenken ist. Neben den vielen Jahren, in denen er als Spieler vielseitig einsetzbar war und nach wie vor noch ist, hat er ab der letzten Kreisklassen-Saison 2005/2006 von Alois Radlbrunner den Job als Coach übernommen und steht damit heuer in seinem zweiten Jahr als Chef auf der Kommandobrücke. Und bisher kann sich seine Arbeit wirklich sehen lassen, denn er ist mit tollem Engagement und Herzblut bei der Sache und stellt sich voll in den Dienst unseres Vereins.